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Schleichwege & Trampelpfade

by short story sports

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1.
Sandkasten 03:15
„Weißt du noch damals?“ Ich kann`s nicht mehr hören! „Passiert hier noch etwas?“ Die Ruhe zerstören! Ein Sturm der weht und keiner weiß wohin damit! Ob ich noch Zeit hab weiß ich nicht. Ich will nicht warten, nein ich will’s erzwingen! So etwas wie damals an einem Tisch. Da unten im Gewölbe, da hinten in der Halle, da draußen vor der Stadt - wir alle… Zertrümmert vom Leben, vom Leiden, vom Lassen. Zerstreut von Pflichten ist der Sand aus unserm Kasten. Unsre Ringe an den Augen sind Schmuck aus Altlasten. Treffen uns nachher, es wird uns überraschen. Wo willst du hin, was ist denn los? Immer raus, raus? Entspann dich doch! Früher? Ja, früher, ich weiß. Doch in uns lebt es noch. Die Nächte waren lang, laut, voller Sterne. Trotz Hagel, voll Schall und Rauch. Ich weiß, dass wir noch dran hängen. Weißt du noch? Bring Bier mit und las s es nochmal krachen, mit Tränen, Schweiß, Gedisse, Lachen und solchen Sachen! Denn die Nacht hat wieder diesen Dunst. Bis gleich, wir sehen uns…
2.
Du sagst: „Projekte, Projekte“ und weißt nicht mal, ob das heute ein guter Tag war. Scheißegal, ist heute der Fünfte, der Sechste! Kompass ohne Nadel, Richtung aber da. Dein Arsch klebt am Stuhl, draußen lacht ein Junge. Im Fluss staut sich Plastik und Dreck in der Lunge. Rasend im Slow-Mo, wie viele Stunden? Nett anzuschauen, von oben, wie von unten. Hörst du die Mühlen klappern, in denen man zu weit geht? Siehst du das Foto von dir, das da an der Wand klebt, die dich trennt vom Rest? Aber die Rechnung muss aufgehen. Rausgehen, aber das, was drinnen ist muss draufstehen. Blicke füllen deinen Kopf mit Strom vom alten Laufrad. Du zuckst, du lächelst, auch wenn die Richtung geradeaus klappt. Ein großer Schritt für dich, bleibt ein kleiner für die Menschheit, du zuckst, du lächelst, aber das geht zu weit…
3.
„Du musst jetzt stark sein!“ Einen Scheißdreck muss ich. Und schon gar nicht stark. Du windest dich in deinen Griff hinein, mit dem du dein Leben geklammert hast. Und dann… Über deine Füße fallen, zeigt dir, dass du Füße hast. Gegen diese Wände knallen, zeigt dir, dass du bauen kannst. Und dann… Zwischen deinen Welten und der Welt liegst du selbst, ist dein Selbst, bist du selbst! Es scheint möglich, das alles sein zu lassen, Plan zu haben und stark zu bleiben, Chancen zu ergreifen und in Rahmen zu fassen. Karten mischen, zeigen und auf Tische schmeißen. Aber dann…. Dabei das Bild aus den Augen zu verlieren. Sich selbst nicht mehr zu fassen. Statt sich in die Bredouille zu manövrieren, Anker endlich runterlassen, aber dann… Doch fasst du dich dann? Hast du dich dann? Was bringt der Rahmen, in dem kein Bild lag? Und immer bewegt! Ich muss einen Scheiß und schon gar nicht stark! Oder doch? Was denn noch?
4.
Joshua Tree 03:20
Es geht hier eher um Kitsch oder Romantik, alles eher rund weder eckig noch kantig. Erfahren wird man etwas über Bewegungen in Herz und Bauch. Hörst (du) die Geschichte und spürst du’s auch. Wir fuhren durch aufregende Natur, von Kaktus bis Schnee. Man sah Bär, Bäume von Höhe, Wasserfall und Reh. Die Schönheit einer uns umgebenden Welt, war von Straßen, die hindurchgehen, als Objekt zur Schau gestellt. Trotzdem macht es Eindruck nah und fern. Auf zur Safari durch den inneren Kern! Denn man atmet seit langem wieder richtig, aber irgendwas vermisste ich. Im Duft, den ich wahrnahm, fehlte ein Akzent, von einer Vertrautheit, die man erkennt, wenn man um seine Süße weiß. Es fehlte auch das Geräusch des Atmens. Im Rauschen des Windes wartete ich vergebens auf diese Geborgenheit. Aber ich war allein unter Vielen, glaub mir ich bin soweit. Ob Gefühl, Geruch oder Sehen! Ob Geräusch, Geschmack oder Hauch! Ich weiß was fehlt! Du auch?
5.
Du erzählst mir von Jesus, du erzählst mir Geschichten. Das Perfekte erleben/das perfekte Erleben in alten Gedichten. Du erzählst mir von Dingen, die dich begleiten. Du erzählst, wie einfach es ist, diese zu erreichen. …wenn das so einfach wär… Deine Fragen sind richtig und doch so egal, deine Fehler nichtig und wunderbar! Deine Zweifel an allem, was dich begleitet, macht soviel mit dir, auch wenn du’s bezweifelst. Du erzählst mir vom globalen Zusammenhang. Du erzählst, du vermisst den Sinn schon lang. Du erzählst du kannst das alles kaum glauben, du erzählst so unfrei darf das alles nicht laufen. …wenn das so einfach wär…
6.
Du machst dir einen Kopf. Sortier` scheiß Gedanken, groß wie Elefanten! Die Tür öffnet sich doch. Nach außen gelangen. Genau dahin, wo sie standen. Auf der Leitung am Punkt von-Zentrale-nach-Wünschen. Festgefahren in Sümpfen. Lass sie da auf dem Grund, lass sie da auf dem Grund! Den Nagel auf den Kopf getroffen, beim Löcher in die Wände starren. Durch die Schale zum Kern geahnt und gesprochen: Schmerz und Sinn wie ein erster Zahn. Du machst dir einen Kopf. Sortier` scheiß Gedanken auf 180 in Kurven ohne Leitplanken. Genug vollgestopft! Im Netz verfangen, bis es qualmte und verbrannte. Die Leitung schmorrt durch, pass` auf deinen Fuß auf. Drauf Stehen reicht, wenn du’s brauchst. Aber bleib bei dem Grund, bleib bei dem Grund!
7.
Reicht das 03:30
Ich soll dir schreiben. Ich frage: „Reicht das?“ Ich soll sagen, was ist. Ich frage: „Reicht das?“ Mein Herz lässt sich verleiten. Ich frage: „Reicht das?“ Kopf aus, Herz an und dann …. reicht das? Genug gedacht, oft gefragt: „Reicht das?“ Ausgemalt, Lyrik bemüht, ich frage: „Reicht das?“? Hingeschrieben, was fehlt, ich frage: „Reicht das?“? Schön ist es, bist du! Reicht das? Geschafft vom Wein, vom Tee genauso, den man hat auf Sofas und so. Genug gelächelt, genug der Message, wenn du’s gibst - glaub mir - fress ich’s. Gute Nacht, ich schlaf jetzt, war alles nicht so schlimm, wenn du nicht auch kannst, dann lese ich dir aus’m Grimm. Schön, aber schwer verständlich im Sinn. Mach dein Grinsen zum Lächeln, dann sag ich, wer ich bin.
8.
Ruhe 03:06
Du kannst das alles nicht festhalten, wo willst du’s überhaupt hin packen. Du kannst das alles nicht zuschütten. Nur, weil da kein Platz ist. Du kannst das alles nicht in Ruhe lassen und gut sein lass ich meisten auch nix. Ruhe zerbricht im stillsten Moment. Dir reicht alles, wenn du gerade wieder rennst. Du kannst das alles nicht umfassen, du kannst nur danach aussehen. Der Ausschnitt, den du uns lässt reicht meistens auch nicht. Ruhe zerbricht im stillsten Moment, wenn gerade wieder alles unter den Nägeln brennt. Weshalb man eigentlich besser rennt, doch wieder diese Nacht verpennt. Ruhe zerbricht im stillsten Moment, wenn gerade wieder alles unter den Nägeln brennt. Weshalb man eine ganze Nacht nicht pennt, doch wieder durch die Nacht hier rennt.

about

SP#14

Emofolk from Würzburg/Germany
www.facebook.com/shortstorysports

Lyrics and music written, played and arranged by short story sports (Markus Post)
Produced by Markus Post and Kilian Brand
Mastering: Jürgen Dassing (Tonstudio Würzburg)
Artwork: Marc Roska (marcroska.de)

Additional musicians:
Burkhard Fenn (Drums & Percussion),
Ruben Jeyasundaram (Violoncello),
Hannes Wittmer (Gitarre & Backing Vocals in Löcher & Wände),
Kilian Brand (Bass & E-Gitarre in Projekte, Projekte; Piano in Ruhe)

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SHIVERY.MMXII.PRODUCTIONS Würzburg, Germany

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